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Die Enzymersatztherapie (EET) ist der erste Schritt zu optimalen Ergebnissen, sofern sie verfügbar ist

Unterstützende klinische Hinweise aus Geschwisterstudien deuten darauf hin, dass eine frühzeitige Intervention mit krankheitsspezifischer Behandlung und ggf. zeitiger Einleitung einer EET zahlreiche Möglichkeiten zur Verbesserung der Patientenergebnisse bietet.1‑6

Unabhängig davon, ob die EET in frühem oder späterem Lebensalter aufgenommen wird, verbessert sie wichtige klinische Parameter wie Ausdauer und Lungenwerte, die für die Lebensqualität, Erhaltung der Beweglichkeit und Alltagsaktivitäten von herausragender Bedeutung sind.7,8

  • Die EET ist derzeit in vielen Ländern zur Behandlung von Patienten mit Mukopolysaccharidose (MPS) I, II, IVA und VI zugänglich8,9
  • Derzeit laufen klinische Studien zur Machbarkeit und den möglichen Nutzen von EET bei anderen MPS-Erkrankungen
  • Die EET-Infusion im eigenen Zuhause ist je nach Möglichkeit eine wichtige klinische Überlegung10,12
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Behandlungsleitlinien und Übersichtsartikel zu MPS-Erkrankungen fordern je nach Verfügbarkeit die Einleitung einer EET, sobald die Diagnose bestätigt wurde.6,8,13

Lebenslange Behandlung im neuen Zeitalter für MPS

Das neue Zeitalter bei der Behandlung von progressiven, komplexen genetisch bedingten Krankheiten wie den Mukopolysaccharidosen (MPS) erfordert eine effiziente Koordination der Betreuungsteams individueller Patienten im Rahmen eines umfassenden Versorgungskonzepts („Medical Home‟).1

Genetiker und/oder Stoffwechselspezialisten nehmen in der Regel eine zentrale Position ein und helfen bei der Koordination der multidisziplinären Versorgung und Erstellung eines individuell abgestimmten Behandlungsplans.2,3

Neurologen spielen eine wichtige Rolle bei der multidisziplinären koordinierten Versorgung. Die Beteiligung von Gehirn und Wirbelsäule sind häufig markante Merkmale der Krankheit, und einige Manifestationen können durch chirurgische Eingriffe behandelt werden.3‑6

Die Anzeichen und Symptome können über die gesamte Bandbreite sowie innerhalb der verschiedenen MPS-Typen mit sehr unterschiedlicher Häufigkeit auftreten und je nach Krankheitsprogression variieren, weshalb die kontinuierliche neurologische Beurteilung einen wichtigen Baustein des wirksamen Managements dieser Patienten darstellt.3‑6

Bei Patienten mit einer MPS-Erkrankung können die Vorteile einer koordinierten Versorgung zahlreiche Aspekte der langfristigen Perspektive des Patienten – und der Angehörigen – verbessern.3,7
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Für viele MPS-Erkrankungen liegen Behandlungsleitlinien und
fachspezifische Konsensusempfehlungen zur lebenslangen Behandlung von MPS vor. In den Leitlinien werden üblicherweise die folgenden Empfehlungen ausgesprochen:3,7

  • Umfassende Ausgangsbeurteilungen (z. B. fachspezifische Untersuchungen, Leistungsfähigkeit und Krankheitslast) durch geeignete Fachärzte
  • Regelmäßige, definierte Kontrollen zur Beurteilung der multisystemischen Progression der Krankheit

Für Neurologen, die MPS-Patienten behandeln, kann das Verständnis der exakten neurologischen Beteiligung, die mit dem spezifischen MPS-Typ eines Patienten einhergeht, bei der Wahl des Behandlungsansatzes nützlich sein.2

  • Beispielsweise führt der Enzymmangel bei manchen MPS-Erkrankungen zu einer direkten Ansammlung von lysosomalen Substraten im zentralen und peripheren Nervensystem6
  • Je nach MPS-Typ kann die geistige Beeinträchtigung eine Rolle spielen oder nicht
  • Bei manchen MPS-Typen beruht die Beteiligung des zentralen Nervensystems in erster Linie auf einer Subluxation der Halswirbelsäule und einer Rückenmarkkompression6
  • Neurologische Wirkungen können auch infolge anderer Krankheitssymptome auftreten6

Häufige neurologische Merkmale bei MPS sind nachstehend nach MPS-Typ aufgeführt.

Common-neurological-features-of-MPS-by-subtype

Ziele und Zeitpläne der neurologischen Beurteilung sind in Übersichtsartikeln und Behandlungsleitlinien dargelegt

Es stehen zahlreiche Übersichtsartikel zur Verfügung, in denen die aktuelle Praxis bei der Beurteilung und Überwachung von Gehirn- und Wirbelsäulenanomalien bei Patienten mit MPS erläutert wird.3‑5,8 Für viele MPS-Erkrankungen liegen zudem Behandlungsleitlinien und neurologiespezifische Konsensusempfehlungen zur kontinuierlichen Versorgung vor.3,7,9

Die Übersichtsartikel und Leitlinien enthalten die folgenden allgemeinen Empfehlungen:

  • Umfassende neurologische Ausgangsbeurteilung
  • Regelmäßige, definierte Kontrollen zur Beurteilung der neurologischen Progression der Krankheit

Ziele dieser neurologischen Beurteilungen bei Patienten mit MPS sind:4,5,8

  • Identifikation behandelbarer Rückenmarkkompressionen
  • Risikoabschätzung für die Wirbelsäule vor dem dauerhaften Funktionsverlust
  • Unterstützung bei der Operationsplanung
  • Beurteilung der Wirksamkeit der chirurgischen und medizinischen Behandlung
  • Überwachung und Beurteilung der Krankheitsprogression

Die nachstehenden Tabellen enthalten beispielhaft vorgeschlagene Zeitpläne für die allgemeine und die wirbelsäulenspezifische neurologische Untersuchung von Patienten mit Morbus Morquio A (MPS IVA). Bei diesem MPS-Typ kommt es vorwiegend zu Wirbelsäulenanomalien.

Auch wenn diese Tabellen ein Beispiel für die zeitliche Planung von Kontrolluntersuchungen geben, ist die Beurteilungshäufigkeit je nach MPS-Typ verschieden. Für MPS-Patienten, deren Krankheit mit primär neurodegenerativen und kognitiven Komplikationen verbunden ist (z. B. MPS I, MPS II und MPS III), werden in den Behandlungsleitlinien zusätzliche und regelmäßige verhaltensneurologische und psychiatrische Untersuchungen empfohlen.7,10

Es können verschiedene Beurteilungsverfahren eingesetzt werden

Wie oben erwähnt, sind neurologische Untersuchungen sowie Bildaufnahmen von Gehirn und Wirbelsäule die Eckpfeiler der neurologischen Beurteilung von MPS-Patienten.3,5,8

  • Bildgebende Verfahren (einfache Röntgenaufnahmen, MRT, CT-Scan) sind für die Identifikation und Überwachung neurologischer Anomalien bei diesen Patienten besonders hilfreich5
  • Die Wahl des geeigneten bildgebenden Verfahrens zur Beurteilung von Wirbelsäulenanomalien sollte sich nach den Stärken und Beschränkungen der einzelnen Verfahren richten (siehe unten)5
  • Die MRT wird im Allgemeinen als bevorzugtes bildgebendes Verfahren angesehen4,5
Neuro-lifelong-comparison-of-radiography-CT-MRI-for-evaluation-of-spinal-involvement-in-MPS-IVA

Häufige MRT-Befunde von Gehirn und Wirbelsäule sind nachstehend nach MPS-Typ zusammengefasst.

Common-brain-and-spinal-MRI-abnormalities-seen-in-patients-with-MPS

Die Beurteilung der Wirbelsäule ist zwingend erforderlich

Die anfänglichen und fortlaufenden Wirbelsäulenaufnahmen sind für MPS-Patienten von entscheidender Bedeutung, da Wirbelsäulenanomalien für einen Großteil der neurologischen Manifestationen verantwortlich sind und zu Paraplegie, Tetraparese und zum Tod führen können.4 Vor allem bei Morbus Morquio A und MPS VI zählen Wirbelsäulenanomalien zu den markantesten Merkmalen der neurologischen Erkrankung und erfordern häufig einen chirurgischen Eingriff.4‑6

Eine umfassende Risikobeurteilung und -abschätzung für Wirbelsäulenanomalien bei MPS besteht im Allgemeinen aus Folgendem:5

  • Systematische und sorgfältige Bildaufnahmen der Wirbelsäule mittels CT-Aufnahmen der Wirbelsäuleninstabilität
  • MRT-Aufnahmen des Rückenmarks
  • Klinische und physiologische Beurteilung

Die MRT-Merkmale der Wirbelsäule, die am häufigsten mit einer MPS verbunden sind, umfassen die folgenden Anomalien von Wirbelsäule/Bandscheiben und kraniozervikalem Übergang:4

  • Spinalstenose
  • Kompressive Myelopathie
  • Fehlbildung des Dens axis
  • Atlantoaxiale Instabilität
  • Duraverdickung

Die Bildgebung des Gehirns ist ebenfalls unentbehrlich

MRT-Aufnahmen des Gehirns sind eine weitere wesentliche Komponente der anfänglichen Patientenbeurteilung und der fortlaufenden Kontrolle. Die meisten MPS-Typen (I, II, III, VII) sind mit MRT-Anomalien verbunden, die der progressiven und primär neurologischen Ätiologie entsprechen.4,8

Bei Patienten, die eine MPS-Erkrankung mit primär neurologischer Progression haben, sind die folgenden MRT-Merkmale des Gehirns am häufigsten anzutreffen:4,6

  • Signalintensitätsanomalien der weißen und grauen Substanz
  • Zystische Läsionen, die der Erweiterung der perivaskulären Virchow-Robin-Räume entsprechen
  • Hydrozephalus
  • Vergrößerte Hirnventrikel
  • Vergrößerter Subarachnoidalraum
  • Hirnatrophie
  • Anomalien der Fossa posterior

Interessanterweise ist ein alleiniges MRT-Merkmal von Patienten mit MPS-Erkrankung und primär neurologischer Progression das „honigwabenartige‟ Aussehen der Basalganglien und Thalami.4 In zahlreichen Fällen verschiedener MPS-Erkrankungen wurden weitere MRT-Merkmale beschrieben, die aber wesentlich seltener beobachtet werden.

MRT-Scoring-Systeme helfen dabei, die Überwachung und Untersuchung von MPS-Patienten zu standardisieren

Bestehende MRT-Scoring-Systeme sowohl für die Wirbelsäulen- als auch die Hirnerkrankung bei MPS dienen dazu, die bildgebenden Verfahren zur Beurteilung und Überwachung der neurologischen Veränderungen bei Patienten mit MPS zu standardisieren, damit die richtige Therapie angeboten werden kann, bevor es zu irreversiblen Schäden kommt. Diese Scoring-Systeme werden in den nachfolgenden Tabellen erläutert.8

Scoring-severity-of-brain-MRI-findings

Die Häufigkeit der Beurteilungen und die Einbeziehung bestimmter Fachärzte fallen je nach MPS-Typ unterschiedlich aus. Für MPS-Patienten, deren Krankheit mit primär neurodegenerativen und kognitiven Komplikationen verbunden ist, wie im Fall von MPS I, MPS II und MPS III, werden zusätzliche und regelmäßige verhaltensneurologische und psychiatrische Untersuchungen empfohlen.7,10,11

Zusätzlich zu den fachspezifischen Beurteilungen, die durchgeführt werden sollten, um positive Langzeitergebnisse für MPS-Patienten zu fördern, kann der koordinierende Arzt (in der Regel der Genetiker und/oder der Stoffwechselspezialist) wichtige Schritte im Hinblick auf den Allgemeinzustand ergreifen. Ihre Aufgabe bei der Aufklärung von anderen medizinischen Fachpersonen (z. B. Zahnärzten, Physiotherapeuten, Kinder- und Hausärzten) und Angehörigen über die Krankheit und allgemeine Behandlungsstrategien ist von zentraler Bedeutung und sollte folgende Aspekte umfassen:

  • Erörterung der Risiken und Nutzen der Interventionen und der notwendigen Vorsichtsmaßnahmen bei Behandlungen und Untersuchungen3
  • Zahnärztliche Aspekte
    • Die große Bandbreite der je nach MPS-Typ unterschiedlichen kraniofazialen und dentalen Anomalien kann die Patienten unter Umständen einem erhöhten Risiko von Zahnerkrankungen aussetzen12
    • Engmaschige Überwachung der Zahnentwicklung (mindestens einmal jährlich) und regelmäßige Zahnpflege, um Karies und Zahnattrition vorzubeugen3
  • Allgemeine gesundheitliche Interventionen, die unterstützende Therapien wie regelmäßige Influenza- und Pneumokokken-Impfungen, Bronchodilatatoren und die aggressive und prompte Behandlung von Infektionen der oberen Atemwege beinhalten können3

Fachärztliche Beurteilungen, regelmäßige körperliche Untersuchungen und allgemeine gesundheitliche Interventionen sollten die Leitlinienempfehlungen beachten, die je nach MPS-Typ verschieden sein können.3

Die kontinuierliche Versorgung bis ins Erwachsenenalter optimiert die Langzeitergebnisse

Verbesserungen bei der Behandlung von MPS-Erkrankungen beeinflussen die Langzeitergebnisse für die Patienten und erfordern neue Ansätze bei der lebenslangen Behandlung.

Mit zunehmendem Alter kümmern sich manche Patienten möglicherweise selbst um ihre gesundheitliche Versorgung, wodurch dem arztgeleiteten Übergang zur Erwachsenenversorgung eine wichtige Rolle zukommt.3 Ärzte sollten auf Folgendes achten:

  • Frühzeitige und laufende Beurteilungen durch ein koordiniertes Versorgungsteam zur Beurteilung der Krankheitsprogression in verschiedenen Organsystemen7
  • Erhalt und Beurteilung der Fähigkeit des Patienten, Alltagsaktivitäten nachzugehen7
  • Formale, zentrenspezifische Übergangsstrategien einschließlich Ermittlung von Fachärzten mit langfristiger Erfahrung bei der Behandlung von Erwachsenen mit MPS3
  • Dass der Kontakt zu den Patienten nicht verloren geht3
Die Patienten und deren Angehörige sollten ermutigt werden, sich an den zentrenspezifischen Übergangsstrategien zu beteiligen, die auf den langfristigen Versorgungsplan der einzelnen Patienten zugeschnitten werden können.3

Der Übergang von der pädiatrischen zur Erwachsenenversorgung und die langfristige Versorgung von Erwachsenen sind wichtige Bereiche, die bei Versorgungsplänen für jugendliche und erwachsene Patienten berücksichtigt werden müssen.2 Überlegungen zur Langzeitversorgung werden im Idealfall in einem Zentrum mit umfassender Erfahrung mit MPS angestellt und erfordern eine sorgfältige Koordination verschiedener Fachbereiche.3,13 Zu den Aufgaben bei der Langzeitversorgung gehören u. a.:

  • Beste Praxis beim Übergang zur Erwachsenenversorgung
  • Gynäkologische Aspekte
    • Fragen in Zusammenhang mit Schwanger- und Mutterschaft
    • Anwendung von Enzymersatztherapien in der Schwangerschaft und Stillzeit
    • Langfristiger Umgang mit venösen Zugängen
    • Langfristige Schmerztherapie

Die Langzeitbehandlung von MPS-Erkrankungen, einschließlich laufender Beurteilungen und einer zentrenspezifischen Übergangsstrategie von der pädiatrischen zur Erwachsenenversorgung, kann zu einer nachhaltigen Verbesserung der Lebensqualität und einer besseren Zukunft Ihrer Patienten führen.3,6,13

Die chirurgische Versorgung erfordert eine zwischen den verschiedenen Fachgebieten koordinierte Operationsplanung

Da die klinischen Manifestationen von Mukopolysaccharidosen (MPS) mehrere Organsysteme betreffen, ist ein patientenspezifischer, multidisziplinärer Ansatz erforderlich, um Komplikationen proaktiv erkennen und behandeln zu können. Bei diesem Prozess ist die Einbeziehung eines Neurologen von entscheidender Bedeutung, da häufig eine chirurgische Behandlung von Wirbelsäulenkomplikationen (z. B. Fusion und/oder Dekompression der Halswirbel) notwendig ist.1

Patienten mit MPS unterziehen sich in ihrem Leben in der Regel mehren operativen Eingriffen. In einer Studie zum natürlichen Krankheitsverlauf bei einer Kohorte von 325 Patienten mit Morbus Morquio A (MPS IVA) wurde festgestellt, dass sich mehr als 70 % der Patienten mindestens einem operativen Eingriff unterzogen hatten.2

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Surgical-burden-in-patients-with-Morquio-A-default

MPS-Patienten weisen eine hohe perioperative Mortalitätsrate auf, die durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht wird. Hierzu zählen Obstruktion der oberen und unteren Atemwege, Instabilität der Halswirbelsäule, Beeinträchtigung der Atemfunktion, kardiovaskuläre Morbiditäten und häufige Infektionen.2‑4 Beispielsweise führten operative Komplikationen bei Patienten mit Morbus Morquio A zu einer Mortalitätsrate von 11 % (n = 27).5

Das Erstellen eines Operationsplans ist äußerst wichtig und erfordert ein multidisziplinäres Team aus Fachärzten, die im Idealfall auch Erfahrung mit der Behandlung von MPS-Patienten haben.3

  • Beteiligte Fachgebiete umfassen etwa Anästhesiologie, Pneumologie, Neurochirurgie, Kardiologie, Otolaryngologie und Radiologie4,6,7
  • Bei MPS-Erkrankungen mit neurodegenerativen und kognitiven Auswirkungen können weitere Fachärzte wie Psychiater und Neurologen hinzugezogen werden8
  • Zusätzlich zu den Behandlungsleitlinien sollten Fachärzte orthopädische und chirurgische Leitlinien konsultieren

Die neurologiespezifische chirurgische Versorgung umfasst häufig die operative Behandlung von Wirbelsäulenkomplikationen. Die übergeordneten Ziele von Wirbelsäulenoperationen bei MPS-Patienten sind:1

  • Rückenmark schützen
  • Nervenkompression lindern
  • Instabilität beseitigen
  • Missbildungen oder Fehlstellungen mindern
  • Schmerzen lindern

Weitere neurologiespezifische operative Eingriffe sind nachstehend erläutert.

clinical-neurological-manifestations-and-associated-surgical-interventions

Indikationen für eine Wirbelsäulenoperation umfassen die Ausbildung von pathologischen Reflexen und bei neurologischer Untersuchung festgestellte neurologische Defizite wie Instabilität oder Rückenmarkkompression mit Signaländerung bei der MRT (auch ohne Symptome).1

Die chirurgische Risikoabschätzung und perioperative Überwachung sind grundlegende Bestandteile einer maßgeschneiderten Operationsplanung und können das Risiko negativer Operationsergebnissen und das Mortalitätsrisiko bei MPS-Patienten senken.1,3,11

Operative-care-considerations-neuro
Skelett- und multisystemische Komplikationen erhöhen das Risiko der perioperativen Morbidität und Mortalität. In den Leitlinien wird die Zusammenlegung von Operationen vorgeschlagen, um das Risiko von multiplen Anästhesieepisoden zu vermindern. Um die Wahrscheinlichkeit chirurgischer Komplikationen bei MPS-Erkrankungen zu vermindern, müssen die Risiken identifiziert werden.1,10

Optimieren Sie die Patientenergebnisse mithilfe einer koordinierten Behandlung.

Ein neues Zeitalter der Behandlung. Bleiben Sie auf dem neuesten Stand bei MPS.

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