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„MPS-Erkrankungen weisen ein variables Erscheinungsbild und eine große Bandbreite an unterschiedlichen Schweregraden auf. Sie können sich als Funktionsstörung in einem einzelnen Organ oder als häufig auftretendes pädiatrisches Problem zeigen. Die Erkrankungen können selbst von Spezialisten leicht übersehen werden. Ohne hohe Wachsamkeit und eingehende Untersuchung können sie selbst nach einer Operation jahrelang unerkannt bleiben.“ – Dr. Choy Yew Sing

Bedenken Sie die Möglichkeit – seien Sie wachsam

Viele genetisch bedingte Erkrankungen werden aufgrund mangelnden klinischen Verdachts häufig erst mit Verzögerung diagnostiziert

Bei vielen Patienten mit Mukopolysaccharidose (MPS) wird die Erkrankung erst mit erheblicher Verzögerung diagnostiziert, da diese selten, phänotypisch heterogen und mit einer Vielzahl scheinbar nicht verknüpfter Symptome verbunden ist.1-3 In einer neueren und vom Global Genes Project gesponserten Befragung von Patienten mit seltenen Krankheiten (N = 920) betrug die angegebene mittlere Zeitdauer zwischen Einsetzen der Symptome und genauer Diagnose 4,8 Jahre, mit einer Spanne von 0 bis 20 Jahren.4 Die häufig fälschlich als Erkrankungen des Bewegungsapparats betrachteten MPS sind eine Gruppe erblicher Enzymmangelzustände mit progressiven, multisystemischen und lebensbedrohlichen Komplikationen.5–7

Die Entwicklung spezifischer Therapien für einige MPS-Erkrankungen hat die Notwendigkeit einer genauen und frühzeitigen Diagnose noch verstärkt.1,6,8-10 Eine verzögerte Diagnose oder Behandlung kann verschiedene Folgen haben:

  • Schwerwiegende systemische Komplikationen11,12
  • Irreversible Organschäden12
  • Verzögerter Beginn einer Enzymersatztherapie (EET) zur Korrektur des zugrundeliegenden Enzymmangels2
  • Fehlender Zugang zu krankheitsspezifischer Behandlung bei gleichzeitigem Anstieg des Risikos der Operationsmortalität1,6,9,10,13
Da mehrere MPS-Erkrankungen behandelbar sind, kann eine verzögerte Diagnose zu einer verzögerten Therapie und/oder einer Verzögerung der krankheitsspezifischen Behandlung führen.6,9,10

MPS: deutlich und doch verborgen

Eine frühzeitige Erkennung erfordert einen frühzeitigen Verdacht

MPS-Erkrankungen sind klinisch heterogen und führen zu schwerwiegenden Komplikationen, unabhängig davon, ob die Krankheit langsam oder rasch fortschreitet. Während die Progressionsgeschwindigkeit als grobes Maß für die Ernsthaftigkeit der Krankheit dienen kann, besteht auch bei Patienten mit langsam fortschreitender Erkrankung das Risiko der schwerwiegenden Morbidität und Mortalität, die häufig mit den rasch fortschreitenden Krankheitsformen verbunden sind.2,6,14

  • Unbehandelt überleben viele der Betroffenen mit schwerer Erkrankung nicht lange im Erwachsenenalter (zweites und drittes Lebensjahrzehnt)6,15
  • Betroffene mit langsam fortschreitender Erkrankung zeigen meist erst später im Leben erste Symptome14,16

Patienten mit MPS können klassische oder nicht-klassische Muster von Anzeichen und Symptomen zeigen.16

  • Die klassische Symptomatik äußert sich in leichter erkennbaren Mustern von Anzeichen und Symptomen, die in der Literatur und der klinischen Praxis bereits umfassend beschrieben wurden.16
  • Die nicht-klassische Symptomatik zeigt sich subtiler – ohne deutliche Gesichtsmerkmale, Kleinwuchs oder offensichtliche Beteiligung des Bewegungsapparats wie bei den klassischen MPS-Formen – und ist dadurch schwerer von anderen, häufiger vorkommenden Erkrankungen des Bewegungsapparats oder Stoffwechselstörungen zu unterscheiden.16
  • Beispielsweise deuten neuere Forschungsergebnisse darauf hin, dass ungefähr 25 % der Patienten mit Morbus Morquio A (MPS IVA) einen nicht-klassischen Phänotyp aufweisen17
  • overview1.1
    Nicht-klassischer Patient
  • overview1.2
    Nicht-klassischer Patient

Eine langsam fortschreitende Erkrankung und/oder ein nicht-klassisches Erscheinungsbild können über den schweren klinischen Verlauf der Progression in einem spezifischen Organ hinwegtäuschen.18 Die Symptome können unabhängig vom Phänotyp zu Endorganschäden fortschreiten.12

Deutliche und im Allgemeinen sichtbare Anzeichen sollten den Verdacht auf MPS wecken

Es können deutliche und im Allgemeinen sichtbare Anzeichen vorliegen, die unabhängig von den klinischen Begleitumständen den Verdacht auf MPS lenken sollten. Bei genauerer Untersuchung können mithilfe von fachärztlichen klinischen Beurteilungen, Laborbefunden und Patientenanamnesen u. U. weitere Symptome entdeckt werden. Diese Unterteilung ist nachstehend dargestellt.

Anzeichen und Symptome von MPS1,2,5,11,12,16-30

Bewegungsapparat

Allgemeine Merkmale

  • Ganganomalie
  • Knochendysplasie
  • Klauenhände
  • Grobe Gesichtszüge
  • Gelenkschmerzen
  • Makrozephalus
  • Pectus carinatum
  • Verminderte Ausdauer/Belastungsintoleranz
  • Kleinwuchs/Wachstumsverzögerunga

Merkmale, die bei einer fachärztlichen Untersuchung festgestellt werden können

  • Ganganomalie
  • Knochenfehlbildungen
  • Dysostosis multiplex
  • Genu valgum
  • Entzündungsfreie Gelenkbeteiligung (Kontrakturen, Gelenklaxizität)
  • Subluxation der Wirbelsäule

Rheumatologie

Allgemeine Merkmale

  • Verminderte Gelenkbeweglichkeit
  • Hüftsteife und -schmerzen
  • Gelenkschmerzen
  • Gelenksteife oder -laxizität

Merkmale, die bei einer fachärztlichen Untersuchung festgestellt werden können

  • Karpaltunnelsyndrom
  • Gelenkbeteiligung ohne Gelenkschwellung oder erosive Knochenläsionen

Hals, Nase und Ohren

Allgemeine Merkmale

  • Konduktiver und/oder sensorineuraler Hörverlust
  • Vergrößerte Zunge
  • Otitis media

Merkmale, die bei einer fachärztlichen Untersuchung festgestellt werden können

  • Epiglottisanomalie
  • Abgeflachter Nasenrücken
  • Adenoide Hypertrophie
  • Hypertrophe Mandeln
  • Ohrenausfluss
  • Verengung der supra- und infraglottischen Atemwege
  • Knochenfehlbildung
  • Rezidivierende und starke Rinorrhoe
  • Rezidivierende Otitis media
  • Verdickung/Kompression der Luftröhre
  • Tubenobstruktion
  • Verdickung des Trommelfells

Augen

Allgemeine Merkmale

  • Katarakte
  • Diffuse Hornhauttrübung
  • Glaukom

Merkmale, die bei einer fachärztlichen Untersuchung festgestellt werden können

  • Amblyopie
  • Hornhauttrübung mit charakteristischer „milchglasartiger‟ Erscheinung
  • Starke Hyperopie
  • Hypertelorismus
  • Sehnervanomalien (Schwellung und Atrophie)
  • Periphere Hornhautvaskularisation
  • Progressiver Pseudoexophthalmus
  • Visusminderung
  • Retinopathie
  • Strabismus

Nervensystem

Allgemeine Merkmale

  • Verhaltensauffälligkeiten (treten bei MPS IVA und VI in der Regel nicht auf)
  • Entwicklungsverzögerung (tritt bei MPS IVA und VI in der Regel nicht auf)
  • Hörstörung
  • Krampfanfälle (treten bei MPS IVA und VI in der Regel nicht auf)

Merkmale, die bei einer fachärztlichen Untersuchung festgestellt werden können

  • Arachnoidalzysten (treten bei MPS IVA und VI in der Regel nicht auf)
  • Hirnatrophie (tritt bei MPS IVA und VI in der Regel nicht auf)
  • Karpaltunnelsyndrom
  • Kompression/Myelopathie/Subluxation des zervikalen Rückenmarks
  • Vergrößerte Perivaskulärräume
  • Hydrozephalus
  • Fehlbildung des Dens axis
  • Pachymeningitis cervicalis
  • Papillenödem/Optikusatrophie
  • Sensorineurale Taubheit
  • Signalintensitätsanomalien
  • Spinalkanalstenose
  • Ventrikulomegalie

Herz-Kreislauf-System

Allgemeine Merkmale

  • Verminderte Ausdauer/Belastungsintoleranz

Merkmale, die bei einer fachärztlichen Untersuchung festgestellt werden können

  • Pulmonale Hypertonie
  • Verdickte, regurgitierende oder stenotische Mitral- oder Aortenklappen mit linksventrikulärer Hypertrophie
  • Trikuspidalklappenregurgitation

Lunge

Allgemeine Merkmale

  • Verminderte Ausdauer/Belastungsintoleranz
  • Schlafapnoe

Merkmale, die bei einer fachärztlichen Untersuchung festgestellt werden können

  • Obstruktion der oberen und unteren Atemwege (Bronchienverengung, Verengung der supra- und infraglottischen Atemwege)
  • Progressive Abnahme des Lungenvolumens
  • Atemwegsinfekte
  • Schlafstörungen (obstruktive Schlafapnoe/Hypopnoe-Syndrom und obstruktives Schnarchen)

Magen-Darm-Trakt

Allgemeine Merkmale

  • Bauchschmerzen
  • Obstipation
  • Hepatosplenomegalie
  • Hernien
  • Weicher Stuhl

Merkmale, die bei einer fachärztlichen Untersuchung festgestellt werden können

  • Hepatosplenomegalie

Gebiss

Allgemeine Merkmale

  • Abnorme Bukkalflächen
  • Dentinogenesis imperfecta
  • Hypodontie
  • Spitze Zahnhöcker
  • Schaufelzähne
  • Dünner Zahnschmelz

Merkmale, die bei einer fachärztlichen Untersuchung festgestellt werden können

  • Abnorme Bukkalflächen
  • Dünner Zahnschmelz

aSkelettbeteiligung und Kleinwuchs können bei manchen Patienten weniger stark ausgeprägt sein.

Da Menschen mit MPS häufig Skelettmanifestationen aufweisen, können diese Krankheiten anderen Erkrankungen des Bewegungsapparats ähneln oder wie diese erscheinen.1,10,16 MPS sollten in verschiedenen klinischen Situationen berücksichtigt werden, einschließlich:16,30

  • Einrichtungen zur Behandlung von Skelettdysplasien
  • Orthopädie
  • Pädiatrische Rheumatologie
  • Einrichtungen zur Behandlung von Erkrankungen des Knochenstoffwechsels
Kognitive und geistige Beeinträchtigungen sind nicht bei allen MPS-Erkrankungen charakteristische Kennzeichen. Eine MPS darf niemals aufgrund einer fehlenden kognitiven/geistigen Beeinträchtigung ausgeschlossen werden.1

Eine zügige Überweisung und Diagnose bieten die beste Möglichkeit, das Leben der Patienten zu verbessern.1,6 Machen Sie sich mit den wichtigsten klinischen Kennzeichen von MPS vertraut und überweisen Sie Patienten mit Verdacht auf eine MPS unverzüglich für diagnostische Untersuchungen an einen Genetiker oder ein Stoffwechselzentrum.1,16,30

Patienten mit MPS sind verschieden – entdecken Sie das gesamte Spektrum

In Ihrem Praxisalltag können vielfältige Erscheinungsbilder die Identifikation von Patienten mit MPS erschweren

Der beste Weg zur genauen Diagnose einer MPS ist die Überweisung des Patienten an einen Genetiker, der mit MPS vertraut ist und weiß, wie die Diagnose bestätigt werden kann.1,19

Sie sollten eine MPS vermuten, wenn Sie auf Patienten treffen, die:

  • eine Reihe oder ein Muster heterogener und scheinbar nicht zusammengehöriger Anzeichen zeigen1,19
  • einen hohen Operationsbedarf und eine hohe Operationslast haben1,19

Überweisen Sie den Patienten bei Verdacht auf MPS unverzüglich an einen Genetiker oder ein Stoffwechselzentrum.1,19

Ein frühzeitiges Erkennen erfordert eine Erfassung der klinischen Gesamtsituation und eine Kenntnis der wichtigsten klinischen Kennzeichen von MPS.1,2,6,10,19

Entdecken Sie die Pathologie hinter dem Erscheinungsbild

MPS sind eine Gruppe lysosomaler Speicherkrankheiten. Es sind 11 verschiedene MPS-Erkrankungen bekannt, die in unterschiedlichem Alter auftreten, wobei dieses Alter nicht unbedingt mit dem Alter bei der Diagnose übereinstimmt. Jede dieser Erkrankungen wird durch den Mangel an einem lysosomalen Enzym verursacht.1,2,6,10,19

MPS-Erkrankungen zeigen unabhängig vom spezifischen Enzymmangel ähnliche Pathologien und Mechanismen:1,6

  • Lysosomale Enzyme bauen Glykosaminoglykane (GAG) ab1,6
  • Eine Anreicherung von GAG im gesamten Körper führt zu progressiven Schäden, die sich in einer Reihe multisystemischer Folgeerscheinungen äußern1,6

Das nachstehende Video illustriert beispielhaft den Krankheitsmechanismus bei Morbus Morquio A (MPS IVA).

Optimierung der Ergebnisse – beeinflussen Sie den klinischen Verlauf bei Ihren Patienten

Ein optimales Versorgungsmodell für MPS-Erkrankungen

Über Jahrzehnte angesammelte krankheits- und therapiespezifische Forschungsergebnisse und Erfahrungen haben zu neuen Ansätzen bei der klinischen Behandlung von MPS-Erkrankungen geführt. Im Zentrum des heutigen neuen Behandlungszeitalters steht – ein koordiniertes, multidisziplinäres Versorgungsmodell.6,34‑35

Den einzigartigen Risiken und Anforderungen in Verbindung mit diesen multisystemischen, komplexen Krankheiten wird am besten begegnet, wenn die EET (sofern verfügbar) mit dem Versorgungsmodell koordiniert wird, was zu drei Eckpfeilern der Versorgung führt.2,6,8,36‑38

Modifikationen der besten Praxis und Versorgungsstrategie, die im Rahmen der Weiterentwicklung des Behandlungsmodells eingeführt werden, sorgen für immer bessere Aussichten für die betroffenen Patienten und deren Familien.8,34

Eine zügige Überweisung zur Diagnose ist unerlässlich, um die Versorgung von Patienten mit MPS zu optimieren.1,2,6

Weitere Informationen

Eine frühe Untersuchung ermöglicht eine zeitige Intervention.
Schieben Sie sie nicht auf.

Ein neues Zeitalter der Behandlung. Bleiben Sie auf dem neuesten Stand bei MPS.

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